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Frau Spezial  

Frauenseiten, Frauenzeitschriften..... was interessiert denn die Frauen speziell? Genau das möchten auch die Männer wissen – falls Sie als Mann neugierig sind, sind Sie auf dem besten Weg, ein verständnisvoller Partner und Liebhaber zu werden!


Was ist Tantra
Ich kann nicht abschalten
Jungfräulichkeit und Entjungferung (Defloration)
Kondom mit dem Mund aufziehen – „Italienische Methode“ 
Selbstbefriedigung – die Reise zur eigenen Lust
Orgasmus – warum geht’s bei mir nicht richtig?
Oralsex und Penislutschen – nein danke oder sehr gerne?
Wann und warum muss eine Frau zum Frauenarzt?
Magie des Blutes
Schwanger – wie weiter?
Herpes - Fieberbläschen an den Lippen

 

Was ist Tantra
Was bedeutet Tantra?

In den Medien wird leider darüber recht oberflächlich gesprochen. Tantra wird oft lediglich als erotischere und softere Version des sexuellen Vergnügens propagiert, doch tatsächlich macht das sexuelle Element nur einen Teil dieser Lehre aus. Der echte Tantrismus ist der Weg der absoluten Liebe, der durch Meditation und Bewusstheit zur Freiheit des Seins führt. Tantra schliesst die Sexualität in die spirituelle Entwicklung mit ein. Tantra ist das lebendige Erfahren der Lebensenergie, der schöpferischen und sexuellen Kraft der Liebe.

Tantra ist der Weg der Mutigen, die sich mit ihren Schattenseiten befassen und in völliger Vorurteilslosigkeit die eigenen Schwächen und die des Andern betrachten, diese akzeptieren als Ausdruck des Menschseins in all seinen Facetten. Tantra ist eine Lebenshaltung, ein individueller Weg.

Was ist der Unterschied zwischen herkömmlichem Sex und tantrischem Sex?
Beim normalen Geschlechtsverkehr ist das Ziel der Orgasmus. Die Partner steuern bewusst darauf zu, um sich zu entspannen, und die Energie dahinter ist explosiv und zielgerichtet. Die meisten Leute haben dabei Phantasien, Lüsternheit und Vorstellungen. Das männliche Prinzip (Yang) dominiert. Für Frauen, die im weiblichen Prinzip (Yin) die Sexualität erleben, ist diese Zielgerichtetheit oft ein Hinderungsgrund, einen wirklich tiefen Orgasmus zu erleben. Um trotzdem mithalten zu können, wird die Klitoris stimuliert, damit die Frau innert kurzer Zeit orgasmusfähig wird.

Beim tantrischen Geschlechtsverkehr gibt es kein Ziel anzusteuern.
Die innere Haltung ist ein mitfliessen und sich hingeben an die Lebensenergie, ohne Bilder und Phantasien. Die Aufmerksamkeit ist im Hier und Jetzt, und der Verstand geht weder in die Zukunft noch in die Vergangenheit. Das Paar ist vor Beginn des sexuellen Aktes bereits entspannt. Die Klitoris der Frau wird nicht stimuliert, damit die sexuelle Energie in der Vagina wahrgenommen werden kann. Der Mann verbindet sich mit der hochschwingenden Vibration der Vagina, indem er seinen erigierten Penis sanft einführt und sich extrem langsam bewegt. Es wird nicht auf den Orgasmus hingearbeitet, vielmehr lässt man sich in die sexuelle Vibration, die auch in anderen Bereichen des Körpers stattfindet (Solarplexus, Bauch, Herz)  hineinfallen und verweilt dort. Dadurch, dass man sich miteinander sehr viel Zeit lässt, beginnen sich alle Energiezentren im Körper miteinander zu verbinden. Dies fühlt sich an wie  „Schmetterlinge im Bauch“ und es stellt sich ein absolutes Hochgefühl ein. Gefühlszustände die man ja während des Verliebtseins sehr gut kennt. Der Akt der sexuellen Liebe kann zum gemeinsamen ekstatischen Erlebnis werden... bis zur totalen Erfahrung von Einheit und Grenzenlosigkeit.

Schlüssel zur Freiheit
Es ist wünschenswert, sowohl mit normalem wie tantrischem Geschlechtsverkehr zu experimentieren und Bewusstheit zu erlangen über die Handlung und die Absicht dahinter. Hier liegt der Schlüssel zur Freiheit und Eigenverantwortlichkeit. Und es macht einfach Spass, virtuos auf den "Saiten des Körpers" spielen zu lernen und die eigenen Energienuancen immer intensiver zu erleben.

Wo kann man Tantra lernen? Ist es schwierig?
Carmen, 34, verheiratet: "Ich möchte gerne neue Wege in unserer Sexualität erforschen, es ist so eintönig und ich habe immer weniger Lust. Ich habe ein Buch über Tantra gelesen, aber all dies scheint mir "irgendwie zu hoch, zu kompliziert". Jenen, denen es ähnlich geht, möchte ich folgendes sagen: Wer sich zum erstenmal mit Tantra befasst, kann leicht einmal überfordert sein, vor allem mit der Lektüre eines Buches. Genau wie bei Sprachkursen oder Gymnastik braucht es eine grosse Portion Willen und Disziplin, alleine neue Übungen durchzuziehen.
.. und eines Tages lässt die Motivation nach und die ganze Sache wird an den Nagel gehängt. Der einfachere Weg ist der Besuch eines Tantra-Seminars oder einer einzelnen Sitzung, wo Sie individuell auf Ihrem neuen spannenden Weg begleitet werden.

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März 2002:  
J
ungfräulichkeit und Entjungferung (Defloration)


Jungfräulichkeit, Keuschheit

Tatsache ist, dass die "Love can wait"-Bewegung, in der Jugendliche Keuschheit bis zur Heirat geloben, in den USA boomt. Und auch nach Europa schwappt sie über: Der begehrteste Teenager Englands, Prince William, verkündet ebenfalls, vor der Ehe auf Sex zu verzichten.

Was ist so begehrenswert an Jungfräulichkeit? Was so verwerflich an Sex vor der Ehe? Und was ist mit den Männern? "Jungmännlichkeit"... dafür gibt es im Deutschen Wortschatz keinen Platz.
Denn typischerweise gilt die Keuschheit vor der Ehe vor allem für Frauen als Tugend. Die Herren der Schöpfung wünschten sich unbenutztes Eigentum für die Ehe, wohingegen es als normal galt, wenn sie sich Erfahrung bei Prostituierten und Frauen suchten, die nicht so "brav" waren, wie die, die sie sich für Heim und Herd wünschten. Fatalerweise gibt es ja auch bei Männern kein anatomisches Korrelat, kein verräterisches Jungfernhäutchen, dass ihre Unberührtheit belegte...Heute geht es jungen Menschen, die sich für die Enthaltsamkeit entscheiden, selten um religiöse oder traditionelle Gründe.

"Ich will wissen, ob er mich wirklich liebt, oder nur Sex will."
"Ich will nicht, dass er mich für eine Schlampe hält." "Die Heirat ist der größte Liebesbeweis. Erst danach bin ich bereit, meine Jungfräulichkeit zu opfern." Das sind nur einige Antworten Jugendlicher. Dennoch treibt die "Love can wait"-Bewegung auch seltsame Blüten: Der Begriff der "technischen Jungfernschaft" bedeutet nicht mehr als ein intaktes Jungfernhäutchen, eine Vermeidung des vaginalen Geschlechtsverkehrs, dafür aber eine Freigabe aller anderen Sexualpraktiken. Ein Sinnbild der Doppelmoral: Der Mann soll befriedigt werden, sei es durch analen oder oralen Sex, aber das Mädchen kann "guten Gewissens" darauf bestehen, noch Jungfrau zu sein.

Spagat zwischen Heiliger und Hure
Heute braucht keine Frau mehr aus Angst vor ungewollter Schwangerschaft ihre Jungfräulichkeit verteidigen. Moderne Frauen haben es gelernt, nicht nur Sexgöttin im Bett und Karrierefrau im Job zugleich zu sein, sondern schaffen auch den Spagat zwischen Heiliger und Hure. Das scheint zwar vielleicht ein bisschen viel verlangt, aber dennoch wahrscheinlich besser, als nach der Hochzeit zu merken, dass es im Bett gar nicht klappt. Oder von einem Mann geheiratet zu werden, der das Heimchen am Herd liebt, aber mit der Schlampe von nebenan zur Seite springt.
Nun - es muss nicht immer gleich Heirat sein. Aber für viele Jugendliche ist es sicherlich ein Gefühl der seelischen Sicherheit und ein Empfinden des eigenen Wertes, wenn sie ihr "Erstes Mal" für jemand ganz Besonderen aufheben.
Oder, um mit Joachim Ringelnatz zu sprechen:
"Eine Jungfrau ist etwas Schönes, vorausgesetzt, sie bleibt es nicht."

Entjungferung, Defloration
Unter Defloration versteht man die Entjungferung einer Jungfrau. Dies ist der erste Geschlechtsakt einer Frau mit einem Mann, wobei das Jungfernhäutchen (Hymen) einreißt. Dies ist mit leichter Blutung verbunden, die in den meisten Fällen harmlos ist. Daher hat die erste Erfahrung in der Hochzeitsnacht eine besondere Bedeutung für die Frau. Ein gewaltsames Erzwingen der Entjungferung kann ein seelisches Trauma auslösen, das die Frau lebenslänglich begleiten und zu  Orgasmusstörungen führen kann.In manchen Kulturen wurde nach vollzogenem Geschlechtsverkehr das blutbefleckte Laken als Beweis der Jungfräulichkeit den Angehörigen vorgezeigt. Diese Moralvorstellungen in manchen islamischen Ländern haben mit dem Islam nichts zu tun und sind außerdem für die Frau entwürdigend.

Blutet es bei jeder Frau?
Nein. Da ein elastisches Jungfernhäutchen mit großer angeborener Öffnung nicht einreißen muss, ist eine Defloration nicht jedes Mal objektiv  nachweisbar. Ein versehrtes Jungfernhäutchen muss nicht immer als Nachweis für stattgehabte Defloration gelten, da Einrisse den angeborenen Einkerbungen am Jungfernhäutchen täuschend ähnlich aussehen.
Das Jungfernhäutchen kann auch vorher (z.B. beim Sport) einreißen.

Ist die Entjungferung schmerzhaft?
Die meisten Mädchen spüren nicht viel davon und haben keine Schmerzen dabei. Wichtig ist, dass Ihr Partner liebevoll und sorgsam vorgeht, wobei es durchaus möglich ist, dass das Häutchen nicht beim ersten Versuch reisst. Es gibt Mädchen, die sich selber z.B. mit einem Dildo entjumpfern möchten – ich glaube, damit bringen Sie sich um ein Erlebnis, denn Sie können dies ja auch mit einem Liebesritual feiern, mit einem besonders schönen Liebesabend mit dem Auserwählten – schliesslich ist es trotz aller Modernität eine einmalige Angelegenheit im Leben einer Frau.

Die Defloration
Euro € 19,94
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Dieses Sachbuch gibt Ihnen Auskunft über die Defloration. Ein Aufklärungsbuch der besonderen Art. Mit über 60 Seiten erfahren alles was Sie über dieses Thema schon wissen wollten. Die Abbildungen in Hochglanz unterstützen dieses Werk.

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Februar 2002: 
Kondom mit dem Mund aufziehen – „Italienische Methode“


„Ich habe es oft gehasst, mir den Gummi überzuziehen, da die Stimmung etwas litt oder gar die Erektion etwas zurückgeht – aber mit der Italienischen Methode passiert das Gegenteil: Es törnt mich noch mehr an!“, sagte der 24 jährige Reto. Die Männer sind verrückt danach. Es ist eigentlich ein alter Trick, der seit der Erfindung des Kondoms von Frauen angewandt wird – doch er ist nicht ganz so einfach und braucht etwas Übung. Es sind sechs Schritte zu befolgen und keiner darf ausgelassen werden.

Tipp: Entfernen Sie bitte Lippenstift, da das Öl darin ein Latexkondom zersetzt und somit seine Schutzwirkung zunichte macht.

Anwendung der italienischen Methode:

Erster Schritt: 
Nehmen Sie ein Gleitmittel auf Wasserbasis und feuchten Sie oder Ihr Partner damit Ihre Lippen an.

Zweiter Schritt:
Nehmen Sie das Kondom aus der Packung ( drei Stück sollten ausreichen) und bringen Sie es zum entrollen in Position – d.h. sie halten das Reservoir zwischen Daumen und Zeigefinger, dass es aussieht wie ein Hut, die Kanten dieses Hutes nach oben. Wichtig: Wählen Sie kein Kondom, das mit einem Spermizid beschichtet ist – es schmeckt ekelhaft.

Dritter Schritt: 
Nun drehen Sie es um dass es aussieht wie ein umgekehrter Hut und geben ein wenig Gleitmittel in das Reservoir, nur dort hinein und nicht mehr als etwa Bohnengrösse. Damit gleitet das Kondom leichter über die empfindliche Eichel, sodass nicht das Gefühl entsteht, es sei dort festgeklebt. Ausserdem kann sich das Kondom besser bewegen, was die Empfindung für den Mann erhöht.

Vierter Schritt:
Machen Sie einen Kussmund, ohne dass sich die Lippen dabei berühren. Nehmen Sie das Kondom in den Mund, die mit Gleitmittel versehene Seite Richtung Mundhöhle und saugen Sie es etwas an – wie ein Nuggi (Kinderschnuller) sieht das Ganze jetzt aus mit dem Kondomrand ausserhalb des Mundes.

Fünfter Schritt:
Jetzt fassen Sie mit einer Hand den Penis am Schaft, setzen das Kondom auf die Eichelspitze und drücken vorsichtig mit der Zunge nach unten, damit sich Luftblasen entfernen.

Sechster Schritt:
Bedecken Sie die Zähne mit gut angefeuchteten Lippen und drücken Sie nun vorsichtig und fest auf den Rand des Kondoms, um es den Penis hinunter zu rollen. Dabei müssen ihre Lippen die Zähne bedecken, sonst könnten Sie ihm weh tun. Entrollen Sie so weit, wie es für Sie angenehm ist und den Rest erledigen Sie mit der Hand, indem Sie mit Zeigefinger und Daumen einen Ring bilden.
Wie gesagt, die Italienische Methode braucht Übung, aber wenn Sie denn Trick raushaben, ist der Spass gross!

Tipp: Bevor sie das alles „live“ üben, rate ich Ihnen, die Methode alleine mit einer Gurke zu üben. 

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Januar 2002: 
Selbstbefriedigung – die Reise zur eigenen Lust

Fast alle Frauen und Mädchen tun das – die wenigsten sprechen aber darüber – Frauen können stundenlang über Beziehungsprobleme reden, aber kaum über ihren Körper oder wie sie sich berühren – da scheint immer noch ein Tabu zu herrschen.
Bei der Selbstbefriedigung geht es um Entladung der Spannung – das macht Spass, ist aber nur eine der grossartigen Möglichkeiten: Selbstbefriedigung kann ebenso  gelernt und verbessert werden wie der Orgasmus: Jede Frau kann ein breites Spektrum an erotischen Berührungen kennenlernen, und damit kommt sie zu einer Verbesserung der Orgasmusfähigkeit.

„Zupfgeige spielen“- „Sahne schlagen“- „die Zwetschge polieren“....
Bis zu Beginn unseres Jahrhunderts wurde die Masturbation verteufelt und galt als schwere Sünde sowie als Ursache für vielerlei Krankheiten – Kinder, die beim onanieren erwischt wurden, erhielten Prügel und Kastrationsdrohungen oder ihre  Genitalien wurden mit Bandagen verschnürt... Glücklicherweise liegen diese grausamen Zeiten hinter uns. Masturbation, onanieren wird heute als völlig normale Verhaltensweise akzeptiert und hat Spitznamen wie „Zupfgeige spielen“, „Sahne schlagen“, „mit dem Feuer spielen“, „Saft pressen“, „die Zwetschge polieren“, „die Maus melken“...

Onanieren verbessert den Orgasmus

Onanieren Sie regelmässig und ausdauernd, liebevoll, langsam und auch geil oder lustvoll - probieren Sie alles aus lassen Sie sich ganz gehen dabei, es schaut niemand. So können Sie Ihre Lust und später Ihren verbesserten Orgasmus herausfinden. Sollten Sie Probleme haben beim Verkehr mit einem Mann, z.B. Schmerzen, so bleiben Sie bei der Selbstbefriedigung und üben Sie solange, bis ein neuer Versuch mit dem Mann gewünscht wird von Ihnen. Denken sie beim Üben dabei an Ihren Freund, stellen Sie sich alle Einzelheiten vor an ihm während des onanierens. Versuchen Sie, Ihren ganzen Körper miteinzubeziehen – massieren und streicheln sie auch Ihre Brüste, Ihren Bauch und andere Körperregionen und fühlen Sie bei jedem Körperteil, wie sich die Haut anfühlt und was sie besonders mögen.
Es gibt für Frauen keine richtige oder falsche Art sich zu berühren, es gibt nur Lieblingstechniken. Einiges lässt sich dennoch sagen: Die meisten Frauen masturbieren mit gespreizten Beinen, im Liegen und mit den Fingern. Dabei ist das wichtigste Lustzentrum die Klitoris, auch Kitzler genannt.

Luxus-Organ Klitoris
Dort wo die kleinen Schamlippen zusammentreffen, am vorderen Ende der Vagina, sitzt dieser außerordentlich empfindliche Lustbringer. Er ist etwa erbsengroß, kann aber auch kleiner oder grösser sein und wie der Penis des Mannes ein so genannter Schwellkörper, durchzogen von Blutgefäßen und etlichen hochsensiblen Nervenenden. Bei sexueller Erregung schwillt die Klitoris an, wird fest und empfindlich. Die Klitoris ist ein regelrechtes Luxus-Organ, das einzige des Körpers, das ausschließlich dazu da ist, sexuelle Reize zu empfangen und weiterzuleiten. Wird sie gerieben oder gestreichelt, besteht ihre exklusive Aufgabe darin, sexuelles Lustgefühl bis hin zum Orgasmus zu erzeugen.
Manche Frauen sind an der Klitoris so empfindlich, dass sie sich durch ihren Slip hindurch streicheln, andere mögen die direkte Stimulation und wieder andere nur das Umkreisen, das indirekte Streicheln. Nach einem Orgasmus kann das Berühren der Klitoris sogar schmerzhaft sein. Es gibt auch Frauen, die ihre Klitoris während der Selbstbefriedigung gar nicht berühren. Sie finden es erregend, ihren Körper an verschiedenen Stoffen zu reiben oder ihn gegen etwas zu drücken: Das kann ein Kissen sein, ein Stück Seide, eine Frucht – eben alles, was die Phantasie hergibt. Der warme Strahl aus einem Duschkopf kann da genauso anheizen, wie die Stimulation mit einem Vibrator.


Gleitmittel
Wenn die Haut der Vagina zu trocken ist, werden Berührungen selten als lustvoll empfunden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihr Geschlecht jedes Mal einölen. Das natürlichste Gleitmittel ist Speichel sowie ist leicht geschlagenes Eiweiss - ein Gleitmittel für alle Zwecke. Ebenso können Sie Babyöl (vom Kaufhaus) oder ein spezielles Gleitmittel nehmen. Speiseöl sollten sie nicht nehmen.

Hygiene der Vagina - Scheidenpilze

Die Vagina reinigt sich selber –  Reinigungsversuche mit Spülungen ect. sind nicht notwendig. Die äussere tägliche normale Reinigung der Scheide genügt. Trotzdem gibt es immer wieder sogenannte Scheidenpilze, die Ausfluss verursachen und meistens einen ärztlichen Besuch notwendig machen. Laut Auskunft des Frauenarztes können diese Scheidenpilze „einfach so“ auftreten, auch ausgelöst durch Stress – also nicht nur durch Hallenbadbesuche oder Ansteckung eines Partners! Der Frauenarzt empfiehlt folgendes zur Vorbeugung und Hygiene der Vagina: Geben Sie einmal alle 14 Tage Joghurt nature der Vagina zu „essen“. Das Scheidenmilieu besteht u.a. auch aus Eiweissen wie das Joghurt. Am besten geht es, wenn Sie einen Tampon in Joghurt nature eintauchen und ihn dann über Nacht in die Vagina einführen. Natürlich können Sie auch ein Spiel draus machen und Ihr Partner kann das Joghurt auf „direktem Weg“ mit seinem Glied oder mit der Hand einführen.

Dildos, Vibratoren, Sexspielzeuge

Seit Jahrhunderten sind in aller Welt künstliche Phalli bekannt, sie wurden kunstvoll aus Holz oder Knochen hergestellt und ständig der Technik angepasst bis zu den heutigen elektronischen Dildos, die im Innern eine kleine Batterie und einen Elektromotor haben, der die Vibration auslöst. Oft werden sie mit lustigen volkstümlichen Namen bezeichnet wie „Gummipeter“, „Consolateur“ (Tröster) oder „Witwentröster“ – die damit spielenden Frauen nannte man „Klavierspielerin“, „Alleinunterhalterin“, „Balaleikaspielerin“...

Werden Sexspielzeuge von vielen Frauen benutzt?

Nicht so viele Frauen führen etwas in ihre Vagina ein. Geht es nach den Zahlen der Sexualforscher, dann rangieren beispielsweise  Dildos als Liebesspielzeug auf den hinteren Plätzen. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, dass die meisten Nervenenden nicht in, sondern außerhalb der Vagina liegen. Dildos werden oft als Spielzeug beim Partnerverkehr miteinbezogen. Sollten Sie zu jenen Frauen gehören, die Probleme haben beim Verkehr mit einem Mann, z.B. Schmerzen, so kann ein solcher Dildo bei der Selbstbefriedigung sehr hilfreich sein. Es genügt aber auch eine kleine Rübe oder Gurke (waschen und im Wasserbad anwärmen), um den „Ernstfall“ mit dem Mann zu trainieren.

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Oktober  2001:  
Sexuelle Energie: Der PC-Muskel, Liebesmuskel der Frau

In der altindischen Liebeskunst Tantra wird dem Liebesmuskel der Frau, dem Beckenbodenmuskel („Pubococcygealmuskel“, oder PC-Muskel genannt) grosse Beachtung geschenkt. Er ist für ein intensives Sexualleben von grosser Bedeutung; durch seine Stärkung und durch fortwährendes Training dieses Liebesmuskels können wir Frauen das Lustempfinden, die Orgasmusfähigkeit und die Orgasmusintensität wesentlich steigern und erlangen die Fähigkeit, den Penis mit der Vagina fest zu umschliessen. Die Franzosen nennen eine muskulöse Scheide scherzhaft „ casse-noisette“ (Nussknacker). Der Liebesmuskel ist einfach zu lokalisieren: Wenn eine Frau beim Wasserlassen den Urin stoppt, spannt sie genau diesen Muskel an.

Wie trainiere ich meinen Beckenbodenmuskel?  
Sie können dabei stehen, sitzen oder auf dem Rücken liegen. Ziehen Sie den PC-Muskel ein paar Mal schnell und kurz zusammen und lassen sie wieder los. Eventuell ziehen Sie zuerst auch die Bauchmuskeln oder die ganzen Unterleibsmuskeln an, weil sie zu Beginn die verschiedenen Muskeln nicht unterscheiden können. Er liegt also genau zwischen Anus und Genitalien. Mit etwas Übung werden Sie ihn immer besser wahrnehmen und können dann die andern Muskeln entspannen.
Dann nehmen Sie die Atmung dazu: Beim Einatmen anspannen, beim Ausatmen entspannen – dabei lassen Sie Schultern oder andere Körperteile ganz entspannt. Folgen Sie dem natürlichen Atemrhythmus und machen Sie etwa drei Minuten weiter. Wenn Sie dann innehalten, versuchen Sie zu spüren, ob Sie ein Prickeln, ein Ausdehnen oder sonstige Gefühle im Genitalbereich wahrnehmen; das sind Anzeichen, dass die Übung Wirkung zeigt.

Machen Sie die Übung eine Woche lang 10-15 Mal täglich, danach steigern Sie bis zu 30 Kontraktionen täglich. Die nächste Phase der Übung ist das „pumpen“, d.h. Sie ziehen wie gewohnt den PC-Muskel zusammen beim Einatmen, doch dann halten Sie den Atem 6 Sekunden lang an bei angespanntem PC-Muskel. Wiederholen Sie dies ein paar Mal. Sie können sich dabei auch ein Bild vorstellen: Ihre Vagina ist wie ein Mund, der eine reife Frucht verschlingt, in sich hineinsaugt. Später nehmen Sie das Bild vom Penis Ihres Partners und stellen sich vor, wie Ihre Vagina den Penis küsst und melkt und eng umschliesst. Sollten Sie keine 6 Sekunden durchhalten können, so ist der Muskel noch zu schwach – doch wie sich jeder andere Muskel auch durch stetes Training verbessert, werden Sie nach wenigen Wochen erstaunliche Resultate erzielen.
Wenn Sie die Übungen beherrschen, so können Sie diese spielerisch überall anwenden, wo sie gerade sind: Beim Schlangestehen auf der Post, beim Fernsehen, beim Busfahren ect. Es gibt Sexologen die bis zu zweihundert Kontraktionen täglich empfehlen, aber Sie müssen weder Hochleistungssportlerin noch Schwerarbeiterin werden -  machen Sie einfach soviel von den Übungen, wie Sie Lust haben – wichtig ist das tägliche Üben.

Das Training erregt mich
Einige Frauen zögern, sich auf solche Übungen einzulassen, weil es sie sexuell erregt, wenn sie den PC-Muskel zusammenziehen. Selbst wenn das von den Übungen ablenken mag, ist es doch eine ganz normale Reaktion. Die Muskelspannung, die durch die Übungen hervorgerufen wird, veranlaßt das Blut, in den Beckenbereich zu fließen. Es kommt also zu demselben physischen Prozeß wie bei der sexuellen Stimulation. Wenn dies geschieht, machen Sie sich keine Sorgen. Genießen Sie es. Andere Frauen hören mit den Übungen auf, weil Sie sie ermüdend finden. Wenn auch Sie diese Erfahrung machen, spannen Sie wahrscheinlich eher Ihre Unterleibs-, Gesäß- oder Oberschenkelmuskeln an, als Ihren PC-Muskel zu üben. In diesem Fall fangen Sie noch einmal damit an, Ihren Urin zurückzuhalten, ohne die Unterleibsmuskeln, das Gesäß oder die Schenkel anzuspannen. Auf diese Weise werden Sie schnell unterscheiden lernen, welches der richtige Muskel ist.

Wenn Sie diese Übungen wie beschrieben ausführen, anfangs aber dabei im Beckenbereich eine unangenehme Spannung verspüren, dann verringern Sie die Anzahl der täglichen Übungssequenzen, aber geben Sie die Übungen nicht ganz auf. Jeder Muskel, der zum erstenmal geübt wird, fühlt sich anfangs etwas steif an. Auf jeden Fall ist es wichtig, diesen Muskel wie andere Muskeln Ihres Körpers auch in Bewegung zu halten. Die Übungen sollten Ihnen ebenso zur täglichen Gewohnheit werden wie das Zähneputzen.
Silvia: „Seit ich den PC-Muskel trainiere und beim Sex anwende, bin ich viel konzentrierter und mehr im Einklang mit meinen Gefühlen, auch sind meine körperlichen Empfindungen viel stärker. Ich habe meinem Mann davon nichts gesagt – aber eines Tages hat er es gemerkt, wie ich immer stärker seinen Penis festhalten konnte, und er sagte, ich wäre eine immer bessere Geliebte geworden.“

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A u g u s t  / S e p t e m b e r  2001:   
Orgasmus – warum geht’s bei mir nicht richtig?


«Ich habe einfach keinen Orgasmus, wenn ich Sex mit meinem Partner habe. Ich mache ihm aber immer einen Orgasmus vor. Das ist quälend. Mit ihm darüber zu sprechen habe ich ganz einfach nicht den Mut.»
Ekstase, Stöhnen, Schreie – im Liebesfilm klappt es immer mit dem Orgasmus. Zu viele Frauen spielen ihrem Partner immer noch unerkannt und gekonnt den Orgasmus vor. Deshalb haben viele Männer falsche Ideen und Phantasien von weiblichen Bedürfnissen und vom weiblichen Höhepunkt. Viele Männer und Frauen glauben, dass ein Mann nur lange genug im Innern der Frau stossen muss, um sie zum Orgasmus zu bringen – aber Frauen haben selten einen Orgasmus, wenn nicht gleichzeitig die Klitoris stimuliert wird. Sie sollten den Orgasmus nicht als Ziel sehen, das es zu erreichen gibt – Sex wird mit Geduld und Erfahrung besser.  

Orgasmus hat viel mit Loslassen, Vertrauen, Körperempfinden zu tun
Wenn Sie noch nie einen Orgasmus gehabt haben, kann es daran liegen, dass Sie selbst Ihren Körper einfach noch zu wenig kennen und wahrnehmen. Sie sind sicher eine ganz gesunde, attraktive Frau und es gibt noch andere Frauen und auch Männer, die dieses «Problem» mit Ihnen teilen. Viele Frauen sagen: «Beim Sex mit meinem Partner habe ich einfach Mühe, mich loszulassen, sozusagen meine Kontrolle abzugeben. Hätte ich nicht einen tolleren Orgasmus, wenn ich meine Kontrolle komplett loslassen könnte?»

Ein guter Orgasmus setzt den Verlust der Kontrolle voraus
Überlassen Sie sich Ihrem freien Körperreflex. Gehen Sie mit ihrem Körper mit, versuchen Sie in jedes Gefühl, das sich äussern möchte, einzutauchen. Vielleicht ist es für Sie auch zuerst einmal wichtig, über Entspannungsübungen zu lernen, sich fallen zu lassen. Dabei werden Sie die Erfahrung machen, dass «nichts» passiert; d.h. mit «Loslassen» sind oft Bilder verbunden, Vorstellungen also, die uns letztlich daran hindern, wirklich loszulassen.

Viele Frauen können gut ohne Orgasmus leben. Andere leiden darunter
Viele Frauen möchten unbedingt zum Orgasmus kommen oder im selben Augenblick wie ihr Partner. Wiederum andere Frauen können sich wunderbar selbst befriedigen, erleben aber keinen Höhepunkt zu zweit. Aufgrund der jahrtausendelangen Unterdrückungsgeschichte der weiblichen Sexualität fällt eine Frau selten orgastisch vom Himmel. Der weibliche Orgasmus hat noch nicht so viele Entfaltungschancen bekommen wie der männliche. Deshalb ist er auch noch sehr entwicklungsbedürftig. Es ist wichtig, dass Frauen den Männern sagen, was ihnen Spass macht – denn Männer wissen das nicht unbedingt von selbst

Der weibliche Orgasmus ist sehr eigenwillig und freiheitsliebend
Es ist kein Grund zur Beunruhigung, wenn er nicht richtig lustvoll und ekstatisch ist. Um die Vielfalt und das Potential der weiblichen Orgasmen zu erfahren, braucht es vor allem viel Selbsterfahrung. Wenn Frau weiß, was sie erregt, bewegt und berührt – das ist ein erster Schritt. Frauen lassen sich leicht durch die verschiedenen Orgasmustheorien, Klischees oder Liebesfilme verunsichern. Verkrampft wird versucht, den Orgasmus in ein Schema oder Klischee hineinzupressen - er entfaltet sich am besten, wenn er weder gedrängt noch manipuliert oder erwartet wird.  Der weibliche Orgasmus hat viele verschiedene Gesichter und er wird von jeder Frau ganz unterschiedlich erlebt..

Es gibt keine Orgasmus-Pflicht
„Du frigide Kuh“ oder „du Eisberg“ – solche Beschimpfungen muss sich keine Frau gefallen lassen. Frigidität (Gefühlskälte) ist eher eine Erfindung problemgeladener Männer. Jungen passt ev. die Art des Mädchens nicht oder sie bekommen eine Abfuhr – dann ist es einfacher, zu schimpfen anstatt zu reden. Frauen sind auch nicht „zickig“ – sie reagieren nur anders als Männer. Jedes Mädchen, jede Frau hat ein Recht auf guten Sex, auf ihre Lust und auf ihren Orgasmus. Aber Sie haben nicht die Pflicht, auf Biegen und Brechen  einen zu bekommen!

Entdeckungsreise zur Lust
Wenn sie alleine nicht weiterkommen, so helfen Sie sich, indem Sie z.B. eine Frauengruppe aufsuchen, die am Thema «Weibliche Sexualität» arbeitet, suchen Sie nach Literatur (achten Sie darauf, dass im Buch Abbildungen der Geschlechtsteile sind). Ich habe eine Reihe bewährter, von Sexualtherapeuten empfohlenen  Uebungen für die Frau zusammengestellt, um die Lust am eigenen Körper wieder zu entdecken.
  Lust der Frau 

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J u l i  2001: 
Oralsex und Penislutschen – nein danke oder sehr gerne?


Mundverkehr, Fellatio, oral-genitaler Kontakt, französisch oder umgangssprachlich einen blasen – das sind alles Ausdrücke für die sexuelle Stimulierung eines Mannes, dem eine Frau oder ein Mann den Penis leckt, ihn in den Mund nimmt je nach Wunsch bis zum Samenerguss. Entweder wird der Samen geschluckt oder der Penis wird kurz davor herausgezogen. Früher war dies eher etwas Ausgefallenes – wohl viele unserer Grossmütter taten das nicht. Heute gehört Oralsex zum sexuellen Alltag vieler Leute. Beim Petting machen das viele junge Leute, um den Scheidenverkehr zu ersetzen und die Jungfräulichkeit zu bewahren.

Was sollten Sie beim Oralsex beachten?
Sauberkeit ist unerläßlich. Beide Partner sollten vorher geduscht haben. Wenn du oder dein Partner eine Geschlechtskrankheit hat oder während der Menstruation sollte man auf  Oralsex verzichten. Infektionsgefahr! 
Die Hygiene ist beim Oralsex äußerst wichtig, doch sollten die Partner auf Intim-Deos oder stark duftende Seifen verzichten. Riecht oder schmeckt es nach ausgiebiger Dusche immer noch unangenehm, kann das ein Hinweis auf eine vaginale Entzündung oder Pilzinfektion sein. In diesem Fall empfiehlt sich ein Arztbesuch

Das AIDS-Virus HIV kann auch durch Oralsex übertragen werden. Wenn Sie in einer neuen Beziehung leben, sollten Sie deshalb immer ein Kondom nehmen. Auch Pilzinfektionen, Hepatitis B und Herpes können während des Cunnilingus und der Fellatio überspringen. Sollten Sie eine Infektion haben, ist es also ratsam, auch auf Oralsex zu verzichten.  

Die schönsten Stellungen!
69er Position: Ihr liegt so aufeinander oder nebeneinander, daß ihr euch mit dem Mund gegenseitig die Geschlechtsteile liebkosen könnt. Doch die Erfahrung zeigt, daß abwechselnde Genitalküsse als lustvoller empfunden werden, weil man sich besser auf den Partner konzentrieren kann. Sitzposition: Der Mann steht oder sitzt, und die Frau kniet vor ihm. Die Frau sitzt oder liegt halb und hat ihre Beine über die Schultern des Mannes gelegt. Der Mann kniet vor ihr.  

So ist Oralsex am intensivsten!

Nicht sofort aufs Ziel lossteuern sondern Erregung langsam aufbauen. Zuerst die Umgebung der Intimzone mit Händen oder Mund liebkosen. Wenn die Geschlechtsteile dann direkt stimuliert werden, lasse die Hände ebenfalls nie untätig bleiben, Po, Brüste und Schenkel können zärtlich gestreichelt werden.
Nicht sofort aufs Ziel lossteuern sondern Erregung langsam aufbauen. Zuerst die Umgebung der Intimzone mit Händen oder Mund liebkosen. Wenn die Geschlechtsteile dann direkt stimuliert werden, lasse die Hände ebenfalls nie untätig bleiben, Po, Brüste und Schenkel können zärtlich gestreichelt werden.

Das kann ER tun:  
Erst ihre Brustwarzen mit der Zunge stimulieren, dann mit dem Mund schön langsam immer tiefer wandern. Dann die Schamlippen liebkosen und sich sanft leckend der Klitoris nähern. Besonders intensive Orgasmen bekommt eine Frau, wenn er abwechselnd saugt, leckt und die Zunge tief in der Scheide vibrieren läßt. Manche Frauen lieben es, wenn der Partner gleichzeitig mit einem Finger in die Vagina eindringt oder die Gesäßspalte und den After streichelt.

Das kann SIE tun:  
Erst küsse nur seinen Penis, dann an ihm lecken, während du den Schaft mit einer Hand festhält. Mit der anderen Hand kannst du seinen Hodensack oder seine Pobacken streicheln. Als besonders erregend empfinden es Männer, wenn die Frau ihre Zunge um seine Eichel kreisen läßt. Eine hochempfindliche Stelle ist auch das Hautbändchen unterhalb der Eichel.   Damit es nicht zum Würg-Reflex kommt, solltest du als Frau selbst entscheiden, wie tief du das Glied in deinen Mund eindringen läßt. Auf gar keinen Fall darf der Mann heftig zustoßen wie beim Geschlechtsverkehr. Ein leichtes Knabbern am Penisschaft und Saugen an den Hoden wirkt ebenfalls stimulierend.

Sperma schlucken?
Manche Frauen empfinden es ausgesprochen lustvoll, das Sperma zu schlucken – andere reagieren mit Abscheu und Ekelgefühlen. Rede mit dem Partner darüber, was du magst und was nicht. Wenn du gelernt hast, deinen Körper und damit deine eigene Scheidenflüssigkeit zu lieben und zu schmecken, wirst du auch dem Sperma näherkommen.

„Ich mag Penislutschten nicht – es ist eklig..“
Wenn dich die Vorstellung, einen Penis in den Mund zu nehmen, abstösst oder Ekelgefühle aufkommen, so kann das z.B. unbewusst mit deiner Kindheit etwas zu tun haben – Oralverkehr ist schmutzig, „gruusig“, eklig, anständige Leute machen so was nicht... solche Gedanken sind Barrieren zu freiem Sex und Körpergefühl. Die meisten Frauen die keinen Penis lecken, mögen die eigenen Körpersäfte auch nicht – die Vorstellung, etwas von der Scheidenflüssigkeit an den Finger zu nehmen und abzulecken, ist dann ebenso eklig.

Wenn du über diese Barrieren hinauskommen möchtest, so geht es darum, den eigenen Körper kennenzulernen und auszukundschaften – mach das mit einem Spiegel, mit dem du eingehend dein Geschlecht betrachtest. Später ist es wichtig, gut onanieren zu lernen, um die Liebesfähigkeit zu erweitern und orgasmusfähig zu werden. Je mehr du deinen Körper lieben lernst, je eher bist du bereit, den Körper und die Sexualorgane des Partners zu lieben, anzuschauen, anzufassen und zu küssen.

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J u n i  2001:   
Wann und warum muss eine Frau zum Frauenarzt?
   

Der erste Besuch 
Ein wichtiger Grund ist der Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft. Es geht beim ersten Besuch häufig um die Frage der Verhütung. Es gibt aber auch Gründe, die dich beunruhigen und Fragen zu den körperlichen Veränderungen in der Pubertät oder Periodenschmerzen. Du kannst auch zur Frauenärztin gehen ohne Untersuchung, nur zum Fragen stellen. Du kannst auch einen Freund oder Freundin mitnehmen.

Die meisten Frauen gehen nach dem Beginn der Regel zum erstenmal und nachher regelmässig einmal pro Jahr zur Kontrolle, ob alles in Ordnung ist mit Blutung, Eierstöcken. Die Frauenärztin oder Frauenarzt sind speziell für alle Fragen, Beschwerden ausgebildet und zuständig, die mit den weiblichen Geschlechtsorganen zusammenhängen

Frauenarzt oder Frauenärztin?
Dies ist eine Sache des Gefühls. Am besten fragst Du nach den Erfahrungen anderer Mädchen und Frauen. Viele sind mit ihrem Frauenarzt sehr zufrieden. Auch wenn Du nach der Untersuchung mit dem Arzt oder der Ärztin nicht zufrieden bist, solltest Du Dir überlegen, ob Du wechseln möchtest. Das Verhältnis zwischen Arzt und Patientin sollte unbedingt auf Vertrauen beruhen.
Es gibt Frauen, die genieren sich mehr vor dem Frauenarzt als vor einer Aerztin – beide aber sind gleich gut ausgebildet und kennen das Problem des sich schämens beim zeigen des Intimbereiches – sie haben Verständnis dafür und werden niemanden überrumpeln.

Es gibt ein paar Ausnahmen, bei denen Du wirklich zum Frauenarzt gehen solltest, 
auch wenn es das erste Mal ist:

  • bei Blutflecken im Slip, die nichts mit der Menstruation zu tun haben
    bei Problemen beim Wasserlassen
    bei Schmerzen im Unterleib außerhalb der Periode
    bei außergewöhnlich starken Schmerzen während der Regel
    bei Juckreiz und Ausfluß aus der Scheide trotz Sauberkeit
    wenn die Regel länger als sieben Tage dauert
    bei äußerlich sichtbaren Veränderungen im Intimbereich
    wenn die Perioden in kürzeren Abständen als drei Wochen auftreten
    wenn extrem viel Blut verlorengeht
    wenn die Regel über längere Zeit ganz ausbleibt
    wenn bis 14 Jahre noch keine Blutung eingetreten ist

Was macht der Frauenarzt alles bei der ersten Untersuchung?
Er / Sie wird zuerst mit Dir über Dein Anliegen sprechen und Dich erst dann untersuchen. Du brauchst vor der Untersuchung und der Behandlung keine Angst haben, auch wenn sie sicher etwas unangenehm ist. Er wird auch keine peinlichen Fragen stellen.
Im Untersuchungsraum ziehst Du Dich hinter einem Vorhang oder in einer Kabine nur die Hose, Rock und Slip aus und legst Dich auf den gynäkologischen Stuhl. Die Ärztin wird sich den Bereich der Schamgegend ansehen und deine inneren Geschlechtsorgane untersuchen. Hierzu wird auch ein Scheidenspiegel benutzt, ein Instrument, das die Betrachtung der Scheide und des Muttermundes erleichtert. Der Scheidenspiegel ist meist vorgewärmt und wird vorsichtig in die Scheide eingeführt.

Du solltest dabei ruhig atmen und Dich möglichst nicht verspannen.
So ist die Untersuchung kaum zu spüren. Solltest Du noch Jungfrau sein, mußt Du keine Bedenken haben, daß Dein Jungfernhäutchen verletzt werden könnte. Auch darauf nimmt die Ärztin Rücksicht.

Steckt er einen Finger in die Scheide?
Ja, es stimmt - um zu untersuchen, ob vielleicht eine Infektion vorliegt, entnimmt der Arzt/die Ärztin mit einem Wattestäbchen etwas Scheidenflüssigkeit. Danach werden die inneren Geschlechtsorgane, wie z.B. Gebärmutter und Eierstöcke von innen abgetastet. Dazu führt die Ärztin einen Finger in die Scheide ein und tastet mit der anderen Hand den Unterleib ab. Das Abtasten dauert nur einige Minuten.
Sag bei der Untersuchung, sie/er soll dir jeden Untersuchungs-Schritt erklären. Wenn das abtasten weh tut, dann sag es. Die Ärztin wird versuchen, so behutsam wie möglich vorzugehen.

Eventuell wird der die Ärztin auch noch Deine Brust abtasten. 
Es wird untersucht, ob sich vielleicht Knötchen gebildet haben, was aber bei Teenagern sehr selten der Fall ist. Nach der Untersuchung wird der Arzt Dir erklären, was sich bei der Untersuchung ergeben hat und Dir, wenn Du dies wünschst, ein Rezept für die Pille ausstellen. Wenn Du keine Fragen mehr hast, dann ist die Untersuchung auch schon vorbei.

Wie soll ich mich zum Arztbesuch vorbereiten?

  • Termin abmachen (per Telefon)
    Wasche dich so, wie du es immer machst.
    Wenn du bereits die Regelblutung hast, so schreibe 
    jedes Mal in der Agenda das Datum auf und die Dauer. 
    (Vom Frauenarzt kannst du einen Regelkalender dafür verlangen) 
    Diesen Kalender zum Arzt mitnehmen. 
    Krankenkassen – Karte mitnehmen

L I N K S
www.pille.com 
Die ultimative Site zum Thema "Verhütung" und "erste Liebe". Die Gestaltung ist fröhlich, es wird alles auf lockere Art rübergebracht.

www.medicine-worldwide.de
Wenn Du es mal ganz genau wissen willst: hier kannst Du Dich über Medizin informieren und Dich weiterbilden.

www.ob-online.de/teens/
Lustige informative Seite für Mädchen, die alles wissen möchten über ob-Tampons, über Themen wie: Wie entwickeln sich die Schamlippen während der Pubertät? Wie tritt die erste Menstruation ein? Wie lange dauert die Entwicklung der Brust? Was ist der sogenannte Weißfluß?

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M a i  2001:  
Magie des Blutes

Die erste Menstruation  
wird heute von den meisten jungen Mädchen einerseits neugierig und anderseits mit gewissen Aengsten erwartet – keineswegs aber jubelnd begrüsst oder gar gefeiert. Diese Tage werden als eher lästig und mühsam empfunden und alles drum und dran wird versteckt, kaum darüber geredet – die Frau soll so leben, als ob die Blutung gar nicht stattfinden täte.

Das war nicht in allen Zeiten so – mit der Einsetzung der Blutung wird das Mädchen zur gebärfähigen Frau – noch heute gibt es Naturvölker, die dieses einschneidende Ereignis mit speziellen Ritualen und Festen feiern.

In vorchristlicher Zeit war das Blut der Frau heilig.
10000 vor bis ca. 1000 nach Christus herrschte ein hochentwickeltes Matriarchat, indem die sozialen und politischen Strukturen eine mutterrechtlichen Ordnung bildeten. Das Blut der Frau, aus dem die Schöpfung entsteht, ist die Ur-Macht der kosmischen Göttin.

Das weibliche Sakrament: Menstruation, das heilige Blut
Das Wort Sakrament wird sich aus den Worten sacer mens entwickelt haben - das heisst wörtlich: heilige Menstruation. Bei den alten Völker der Kaaniter waren die Kulturhöhlen die Mysterienplätze der Blutung und der Geburt. Diese Höhlen waren das Allerheiligste, das es zu behüten gab.

Das Blut der Frau ist das ehemals Heilige,
weil es heute das mit Abstand Verfluchteste ist.

Heute wird jedoch dieses Sakrament nicht gefeiert und geschätzt, im Gegensatz zur Fruchtbarkeit, dem Eisprung. Würde unsere Gesellschaft das Sakrament des Blutes wieder wertschätzen, würden viele der Mens-Krankheiten wie Rückenschmerzen, Spannungen, Völlegefühl, Bauchweh ect. sowie die Seelenleiden überspannt, nervös, reizbar ect. einfach wegfallen.
Für uns Frauen geht es um die roten Geheimnisse, um mit dem roten Faden zum weiblichen Leben und der eigenen Urmacht zurückzufinden. Jedes Mädchen, das das erste Mal das eigene Blut sieht, steht an einer grossen Entwicklungsschwelle, auch wenn heute auf falsche weise das Thema tabuisiert  und deshalb oft mit Schrecken erlebt wird. Mit diesem Erlebnis geht immer ein Bewusstseinsschub einher.

Menstruation heisst übersetzt: Mondwechsel, Mens, Mensis ist das Mass, der Mond und der Monat.

Was geht während der Blutung vor sich?

Ei-Reifung  
(Präovulatorische Phase)Das Ei reift im Ei-Bläschen. 
Die Phase entspricht dem zunehmenden Mond.

Ovualtionsphase
Sie beginnt mit dem Ei-sprung, wenn das Ei das Ei-Bläschen verlässt und in den Eileiter wandert, die Gebärmutterschleimhaut wird eingedickt durch ein Hormon.(Progesteron) Die Phase entspricht dem Vollmond)

Prämenstruelle Phase
Wenn keine Befruchtung stattfindet, stimulieren die Hormone das Abstossen der Gebärmutterschleimhaut. Die Phase entspricht dem Vollmond.

Menstruelle Phase
Die Schleimhaut wird ausgestossen, es blutet. Die Phase enstpricht dem Neumond.
Frauen haben oft bedeutsame Träume und eine natürliche Beziehung zu ihrem inneren Wesen während der Blutung.
Vier Tage vor und vier Tage nach der menstruellen Phase sind Frauen äusserst wahrnehmungsfähig und die Klitoris ist speziell sensibel und bei Stimulation zu vielen Orgasmen fähig. Jede Frau kann sich selber zum lösenden Orgasmus führen während der Menstruation und so Spannungen abbauen.

Es erfordert von uns Frauen eine mutige Auseinandersetzung
heute
in einer Kultur, wo das Blut als "unrein", ekelhaft" tabuisiert wird. Für die Menstruation gibt es viele Ausdrücke im Volkstümlichen: es gibt Worte dafür wie "roter Besucher", "rote Strasse", Heimsuchung" oder " die rote Tante vom roten Ufer, "das rote Meer geht um."Indianer sagen "Zeit der Blumen" , die Franzosen " les fleurs" und die Engländer " blood-flower. Amerikaner sagen "her cherry ist in cherry", Inder sagen "die rote Dakini" .

Beginnen Sie als Frau, auf  ihre innere "weise Alte" zu hören und die einfachen, natürlichen Mittel ohne Chemie anzuwenden.

Für Jene, die sich für die Geschichte des Frauen-Blutes näher interessieren, empfehle ich das Buch
Schwarzmond- Tabu.

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Das Schwarzmond-Tabu

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Die kulturelle Bedeutung des weiblichen Zyklus
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Adama’s Meinung: 
Anspruchvolles Buch, sehr lehrreich und interessant.
Im Zuge der patriarchalen Entwicklung wurde das ursprünglich heilige Blut der Frau zum Verfluchten und Unreinen. Die Verdrängung des ursprünglich Heiligen führte dazu, daß noch in der modernen Medizin die Menstruation als eigene Phase des Zyklus nicht ernst genommen wird und von ihr sowenig die Rede ist wie vom Schwarzmond als einer eigenen Phase des Mondzyklus. Das Blut-Ei-Energiefeld in der Frau als religionsstiftendes und kulturprägendes Muster geriet in Vergessenheit, und die Frau wurde ihrer religiösen Potenz beraubt, ebenso wie das ursprünglich heilige Wildschwein zum Hausschwein domestiziert wurde. In der Wiedergewinnung ihrer kultischen und kulturellen Vollmacht sieht die Autorin nicht nur Heilung für die Frau, sondern auch für den Umgang des Menschen mit der Natur und ihren kosmischen Rhythmen.

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A p r i l  2001:  
Schwanger – wie weiter?


Das CH-Parlament hat im März der Fristenlösung zugestimmt. Ein Referendum ist angekündigt – das letzte Wort zum Schwangerschaftsabbruch dürfte somit das CH- Volk haben. In der Schweiz werden pro Jahr über 12’000 legale Abtreibungen vorgenommen - doch zu einer Abtreibung entschliesst sich eine Frau kaum leichtfertig. Das ausführliche Sachbuch ist eine empfehlenswerte Orientierungshilfe.


Das Buch zum Thema:
Tabuthema Abtreibung

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Adama’s Meinung:
Hier erfährt jede Frau, wie ein solcher Eingriff abläuft. Was passiert aus seelischer und medizinischer Sicht? Welches sind die rechtlichen Grundlagen ? Wie verarbeiten die Beteiligten ihre Eindrücke? Sachlich und offen liefert das Buch Antworten auf Fragen rund um das Tabuthema Abtreibung. Nützliche Adressen der wichtigsten Beratungsstellen und Hilfsorganisationen in der Schweiz.

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herpes

Fieberbläschen an den Lippen? 
Juckende Bläschen im Genitalbereich oder im Mund? 
Windpocken? Gürtelrose?

Die Herpes-Erkrankung, häufigste Virusinfektionen des Menschen
Die meisten von uns kennen das eine oder andere dieser lästigen Beschwerden. 90% aller Menschen sind mit dem Herpes-Virus 1 infiziert, fast jede zweite Frau und jeder dritte Mann leiden mehr oder weniger häufig unter Fieberbläschen an den Lippen (Herpes labialis), der häufigsten Form von Herpes.
Es gibt auch eine Herpesinfektion der Augen und eine der Geschlechtsorgane (herpes genitalis). Im Genitalbereich können die Bläschen am After, am Gesäss, an den Schamlippen, aber auch am Gebärmuttermund erscheinen. Bei Männern an  Eichel und Vorhaut. Das Sexualleben wird durch die schmerzhafte Erkrankung sehr eingeschränkt. Es handelt sich um eine Infektionskrankheit, die schon seit Jahrhunderten bekannt ist und gilt als eine der häufigsten Virusinfektionen des Menschen. Sie wird durch unterschiedliche Herpes-Viren ausgelöst.

Der Herpes-Virus ist sehr leicht übertragbar
Die meisten Herpes-Infektionen finden bereits im Kindesalter statt. Sie werden durch engen Hautkontakt, durch einen Kuss, durch Geschlechtsverkehr oder durch Tröpfcheninfektion übertragen. Bei den Windpocken („wilde Blatern“) sagt der Name schon, wie ansteckend dieser Virus ist, scheinbar mit einem Windhauch übertragbar.

Warum kann die ausgeheilte Krankheit immer wieder ausbrechen?
Sie kommen von einem lustvollen Skitag heim – und plötzlich beginnt es zu kribbeln und sie sind wieder da, die Fieberbläschen.... Bei vielen Leuten fangen die Viren von Zeit zu Zeit wieder an sich zu vermehren, aufgrund einer Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems. Auslöser dazu können sein: Hautreizungen, UV-Licht (Skifahren), Stress, Menstruation, Fieber, Zahnbehandlung, Schwangerschaft. Sie können also selber viel dazu beitragen, ihre Abwehrkräfte zu stärken mit einer gesunden Lebensführung.

Wie kann man sich erfolgreich vor Herpes schützen?
Wie kann Herpes behandelt werden? Wie erkenne ich Herpes genitalis?

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Lebens-und Sexualberatung Online
Christa Adam  Dipl. Psychologin
Tel. +41-79-43 78 400
adam@sexualberatung.ch

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